P. Johann Baptist Janssens

27. Generalsuperior der Gesellschaft Jesu

* 22. Dezember 1889 Mecheln

† 5. Oktober 1964 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1964

vom 19. Oktober 1964

Wirken

P. Johann Baptist Janssens wurde am 22. Dez. 1889 in Mecheln/Belgien geboren, wo sein Vater Steuereinnehmer war. Er besuchte das Gymnasium in Hasselt und darauf das Institut St. Louis in Brüssel, an dem er das Examen als Kandidat der Rechte bestand. Im Jahre 1907 trat er in das Novizenhaus von Tronchines, um dort sein Rechtsstudium abzuschließen. In Löwen wurde er im Uahre 1919 zum Priester geweiht. Dann lehrte er an der Universität Löwen kanonisches Recht. Im Jahre 1938 wurde er zum belgischen Provinzial des Jesuitenordens ernannt, nach dem er vorher das Rektorat der Universität Löwen innegehabt hatte. Als Provinzial war er zugleich Inspekteur der Jesuitenmissionen im Belgischen Kongo.

Am 20. September 1946 meldete die Presse, daß nach vierjähriger Sedisvakanz J. einstimmig zum Generalsuperior der Gesellschaft Jesu (S.J.; Jesuitenorden; gegründet 1540, heute etwa 36 000 Mitglieder umfassend) gewählt worden sei. Es wurde in den Kommentaren der Presse zu der Wahl hinzugefügt, daß von einer Kandidatur des Amerikaners Vincent A. Mac Cormick, Rektors der Gregorianischen Universität in Rom gesprochen worden sei. Der Konvent habe sich jedoch ...